Der Engagement-Index 2012 - ein Trauerspiel.

Dunkle Wolken im HRM
Dunkle Wolken im HRM

24 % der Beschäftigten hat innerlich bereits gekündigt, 61 % machen Dienst nach Vorschrift. Die Restgröße von sagenhaften 15 % hat eine hohe Bindung an den Arbeitgeber und ist bereit, sich für dessen Ziele einzusetzen. Fehlzeiten durch fehlende oder geringe emotionale Bindung verursachen jährliche Kosten von rd. 18 Mrd. Euro. Die innere Emigration verursacht jährlich Produktivitätseinbußen von 112 - 138 Mrd. Euro, Fluktuations-Folgekosten und beeinträchtigt nachhaltig die Innovationskraft der Unternehmen. Das ist kein Horror-Szenario, sondern Ergebnis der Studie des GALLUP-Institutes.

Die Ursachen für geringe emotionale Mitarbeiterbindung werden auf Defizite in der Personalführung zurückgeführt. Die Hauptrolle spielt fast immer der direkte Vorgesetzte. Der Entwicklung des Führungsverhaltens wird also nicht genügend Bedeutung beigemessen.

In der Schweiz sieht es nicht viel besser aus. Nach dem Engagement-Index der Kienbaum Unternehmensberatung (Stand 15.09.2011) erreicht die Schweiz einen Indexwert von 63, Deutschland kommt auf 57.

Eine bemerkenswerte Situation wenn man bedenkt, daß nach der Kienbaum-Studie 2012 immerhin 34 % der befragten Unternehmen die Steigerung der Führungs- und Managementqualitäten und 28 % die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität als HR-Handlungsfelder identifiziert haben. Magere 13 % setzen auf Motivation und Engagement der Mitarbeiter als Priorität in der Personalarbeit.

Ein Trauerspiel.

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Johnathan Maggio (Mittwoch, 01 Februar 2017 17:29)


    I have read so many articles about the blogger lovers except this post is really a pleasant post, keep it up.